Weingut August Eser
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Jahresrückblick 2024

25.11.2024

Witterung und Phänologie
Das Jahr 2024 war im Durchschnitt wieder ein Jahr mit überdurchschnittlichen Temperaturen. Jedoch haben kalte Phasen die phänologische Entwicklung stark beeinflusst. Nach einem zu warmen Winter und Frühjahr erfolgte der Austrieb mit 11 Tagen Vorsprung zum langjährigen Mittel bereits am 11. April 2024. Die anschließende Kälteperiode fand ihren Höhepunkt in den Nächten vom 22. & 23. April mit flächendeckenden Temperaturen unter 0 °C. Die Folge waren Frostschäden. Im Rheingau waren die Schäden örtlich begrenzt, im Gegensatz zu Groß-Umstadt an der Hessischen Bergstraße, wo es zu einem nahezu 100 % Triebschaden in allen Lagen kam. Die meisten Reben sind im Rheingau innerhalb von 3 Wochen wieder ausgetrieben. Jedoch waren dadurch in einigen Weinbergen 2 verschiedene Entwicklungsstadien parallel nebeneinander vorhanden, was die weitere Bewirtschaftung erschwerte. Blühbeginn erfolgte bei Riesling in Eltville am 06.06.2024 und somit schrumpfte der Vorsprung der phänologischen Entwicklung im Vergleich zum langjährigen Mittel auf 3 Tage. Da es zu wenig Verrieselung bei der Blüte kam, war direkt nach der Blüte schon absehbar, dass es wieder sehr kompakten Trauben geben wird.
Der Reifebeginn wurde zum 15. August ermittelt und liegt damit genau im Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Nicht zu heiße Temperaturen und eine gute Wasserversorgung ließen die Trauben schnell reifen, so dass am 21. September die Hauptlese für Riesling im Rheingau begann.

Krankheiten und Schädlinge
Die Vegetationsperiode 2024 war geprägt von einem sehr hohen Infektionsdruck des Echten und Falschen Mehltaus. Oidium hatte bereits beim Austrieb gute Bedingungen. Durch die späten Infektionen im Jahr 2023 konnte man davon ausgehen, dass der Pilz in vielen Winteraugen überwintert hat. Hohe Luftfeuchtigkeitswerte von über 70 % rel. Luftfeuchtigkeit als Tagesdurchschnitt über den gesamten Vegetationsverlauf förderten die Entwicklung von Oidium. Wie auch schon im Jahr 2023 zu beobachten war, hat es auch noch nach dem sogenannten Oidiumfenster neue Infektionen gegeben. Die einzige Möglichkeit, diesen Infektionsdruck zu reduzieren, war nach der Beendigung der regulären Spritzungen der Einsatz von Kalium-Hydrogencarbonat.
Der Infektionsdruck durch Peronospora war im Jahr 2024 außergewöhnlich hoch. Zu ersten Primärinfektionen kam es bereits Anfang Mai. Somit kam es nicht nur zu Befall an Blättern, sondern auch Gescheine wurden bereits frühzeitig infiziert. Durch die große Anzahl an Niederschlagsereignissen in der Vegetationsperiode kam es zu vielen Sekundär-Infektionszyklen, wie am Beispiel von Eltville im Prognosemodell der Hochschule Geisenheim zu sehen ist.
Die Pflanzenschutzsaison 2024 erforderte einen sehr intensiven Pflanzenschutz. Durch die frühen Infektionsbedingungen startete die Pflanzenschutzsaison bereits mit dem 3-Blattstadium. Kurz vor der Blüte war bereits nach 4 – 5 Tagen ein Blattflächenzuwachs von 350 – 400 cm² erreicht, sodass für einen optimalen Pflanzenschutz sehr kurze Spritzintervalle eingeplant werden mussten. Da aufgrund des langanhaltenden hohen Infektionsdrucks die Abschlussspritzung möglichst spät gesetzt wurde, kam es im Jahr 2024 zu überdurchschnittlich vielen Behandlungen. Das Einhalten des Anti-Resistenzmangements wurde zur Herausforderung. Erschwerend kam hinzu, dass einige Mittel im Laufe des Sommers im Handel nicht mehr verfügbar waren. Im Jahr 2024 war ein optimaler Pflanzenschutz unter Einbeziehung aller möglichen, kulturtechnischen Maßnahmen Voraussetzung für gesundes Lesegut.

Ernte
Kompakte Trauben haben in der Reifephase zu Botrytisbefall geführt. Teilweise in Kombination mit Essigfäule. Die Mostgewichte lagen im Durchschnitt bei Riesling unter 100 °Oe und die Säure hatte sich nur sehr langsam abgebaut. Die Lese verlief, wie auch in den letzten Jahren sehr rasch. Nach 3 Wochen war im Rheingau die Hauptlese beendet.

Fazit
Eine sehr herausfordernde Vegetationsperiode. Auf der einen Seite wurden die Wasservorräte im Boden aufgefüllt, aber auf der anderen Seite hatten Schadpilze optimale Bedingungen sich zu entwickeln. Begrünungen konnten problemlos wachsen, die Befahrbarkeit der Böden war durch die Niederschläge aber oft eingeschränkt. Die Vegetation hat früh begonnen, wurde aber durch die Frostereignisse teilweise wieder zum Neustart gezwungen. Das Jahr 2024 hat gezeigt, wie der Klimawandel die Entwicklung der Weinberge und somit den notwendigen Arbeitseinsatz der Winzerinnen und Winzer beeinflusst.

 

Team im Dezernat Weinbau

 

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Nachhaltigkeit

  

  Alles beginnt im Weinberg: Gesunde Reben von Wurzel bis Blatt

  Durch eine Dauerbegrünung unterstützen wir die natürliche Bodenfruchtbarkeit und Humusbildung.

  Wir verzichten seit langem auf den Einsatz von Düngemitteln, Herbiziden und Pestiziden zur Bekämpfung tierischer Schädlinge.

  Auch das Haushalten mit Energie ist uns wichtig: Wir unterstützen die Kühlung unserer Weine durch die natürliche nächtliche Kühle und unseren tiefen temperaturkonstanten Keller. Das spart Energie und die Ressource Wasser. 

  Mit Hilfe von Solaranlagen unterstützen wir unsere Warmwasserbereitung, Heizung und den Stromverbrauch.

  Wir engagieren uns durch regelmäßiges Sponsoring unterschiedlichster Zielgruppen: Kunst- und Kulturförderung, medizinische Forschung, Umweltschutz, Kinder- und Jugendarbeit und Vereinsarbeit. Es ist uns eine Herzensangelegenheit und wir helfen gerne.

  Die Mitgliedschaften in VDP, den Rheingauer Jungwinzern, Vinissima und weiteren Verbänden helfen uns Zukunftsprojekte und Visionen umzusetzen.

 

  Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass wir seit einigen Jahren "leichtere" Glasflaschen verwenden, dies dient der CO² Einsparung bei Herstellung und Transport. Leider sagt die Marktforschung, dass der Kunde eine schwerere Flasche mit mehr Qualität verbindet, aber in unserem Fall schmeckt man es:
Der Inhalt macht die Qualität und nicht die dicke der Glasflasche!

  Wir verzichten auf ausländische Billiganbieter bei Flaschen, Etiketten, Kapseln etc. Dies hat eine einfache Erklärung: Qualität, Nachvollziehbarkeit und kurze Transportwege.

 

  Seit 2021 haben wir unsere Kartons umgestellt und verwenden ein ganz neues Patent der Versandkartons: Durch den neuen Zuschnitt werden 45% Material eingespart und der Karton besteht aus reinem Papier ohne Kunststoff-Anteil. Sehr gut für das Recycling. 
Generell nehmen wir Flaschen und Kartons zurück und verwenden diese wieder. Bitte senden Sie aber keine leeren Kartons per Paketdienst zurück, dies macht keinen ökologisch Sinn. 

 

  SolidAHRität: Nach dieser Flutkatastrophe sind wir persönlich vor Ort mit Schaufeln, Besen und Herz ans Werk gegangen. Des Weiteren haben wir Wein gespendet, Veranstaltungen organisiert und Weinpakete verkauft, deren Erlös dem Wiederaufbau der Ahr-Region dient. Eine Spende von 5000,-€ an "Der Adler hilft" unterstützt direkt die betroffene Region.


  Kontinuierlich restaurieren wir unser Gutshaus in Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Altbau mit Lehm und Fachwerk ist romantisch, aber auch aufwendig in der Sanierung. Auch das historische Hausdach wurde und wird weiter mit dem typischen schwarzen Schiefer eingedeckt.

 

Weitere Ideen reifen, besuchen Sie demnächst wieder unsere Seite und erfahren Sie mehr!

 

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